TECO 2030 und Yokogawa schließen Vereinbarung für die Anwendung von Wasserstoff-Brennstoffzellen in der Industrie

TECO 2030 und Yokogawa schließen Vereinbarung für die Anwendung von Wasserstoff-Brennstoffzellen in der Industrie

(Ratingen, 13.11.2023) Die Yokogawa Electric Corporation aus Japan und das norwegische Unternehmen TECO 2030 haben eine strategische Partnerschafts- und Investitionsvereinbarung unterzeichnet, die darauf abzielt, Technologien für den Einsatz von Wasserstoff-Brennstoffzellen in industriellen Anwendungen zu entwickeln. Im Rahmen dieser Partnerschaft hat Yokogawa eigene Aktien von TECO 2030 erworben. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Unternehmen wird darauf abzielen, die Wasserstoff-Brennstoffzellentechnologie zu optimieren und Geschäftsmöglichkeiten für dezentrale Energiequellen im Seeverkehr und anderen Industriezweigen zu erkunden.

Wasserstoff-Brennstoffzellen verwenden einen elektrochemischen Prozess, bei dem Wasserstoff und Sauerstoff kombiniert werden, um elektrische Energie und Wasser zu erzeugen. Diese Technologie wird nicht nur in Brennstoffzellen-Fahrzeugen (FCV) eingesetzt, sondern auch in stationären Stromversorgungsgeräten. Grüner Wasserstoff und Ammoniak gelten als vielversprechende Energieträger für die Speicherung und den Transport von aus erneuerbaren Energiequellen gewonnenem Strom. Brennstoffzellen, die mit grünem Wasserstoff oder Wasserstoff aus grünem Ammoniak-Wasserstoff-Cracking betrieben werden, sind energieeffizienter als herkömmliche Verbrennungsmotoren und erzeugen keine Stickoxide (NOx), was sie zu emissionsfreien Energiequellen in verschiedenen Anwendungen macht.

Obwohl die Akzeptanz bisher begrenzt war, treiben die technologische Reife und die drastische Zunahme der Nachfrage nach wasserstoffbetriebenen Schiffen die Expansion des Brennstoffzellenmarktes voran. Es wird erwartet, dass die daraus resultierende Senkung der Herstellungskosten den Einsatz dieser Technologie auch im Automobil- und Industriesektor beschleunigen wird.

TECO 2030, ein Unternehmen, das sich auf die Entwicklung und Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellen spezialisiert hat, betreibt eine Gigafactory in Narvik, Norwegen. Die Produktion von Wasserstoff-Brennstoffzellen hat bereits begonnen, und die Modulproduktion wird voraussichtlich in den nächsten Monaten starten. Die Produktionskapazitäten sollen im Laufe der Zeit aufgebaut werden, wobei eine Leistungskapazität von 400 MW im Jahr 2025 und 1,6 GW im Jahr 2030 angestrebt wird. Die Wasserstoff-Brennstoffzellen von TECO 2030 zeichnen sich durch spezielle Technologien aus, die in Zusammenarbeit mit dem Technologiepartner AVL entwickelt wurden und eine branchenführende Energiedichte und Leistung ermöglichen.

Yokogawa, ein erfahrener Anbieter von Mess-, Steuerungs- und Informationstechnologien für die Energie-, Chemie- und weitere Prozessindustrien, wird sein Know-how in diese Partnerschaft einbringen. Beide Unternehmen sehen Möglichkeiten, dieses Know-how zur Optimierung des Betriebs von Brennstoffzellen zu nutzen und deren Einsatz als dezentrale Energieressourcen in Branchen mit hohem Dekarbonisierungsbedarf zu erforschen.

Tore Enger, CEO von TECO 2030, äußerte sich positiv über die Partnerschaft und betonte das gemeinsame Ziel, eine emissionsfreie Zukunft zu schaffen. Tsuyoshi Abe, Senior Vice President von Yokogawa, unterstrich die Bedeutung von Brennstoffzellen als Weg zu Netto-Null-Emissionen im maritimen und industriellen Sektor und freut sich auf die Zusammenarbeit mit TECO 2030 für eine nachhaltige Zukunft.

Über TECO 2030

TECO 2030 ist ein renommiertes norwegisches Clean-Tech-Unternehmen, das sich auf die Entwicklung von emissionsfreien Technologien für die Schifffahrt und andere Industriezweige spezialisiert hat. Im Fokus stehen fortschrittliche PEM-Wasserstoff-Brennstoffzellenstacks und PEM-Wasserstoff-Brennstoffzellenmodule, die es Schiffen und anderen industriellen Anwendungen ermöglichen, einen emissionsfreien Betrieb zu realisieren.

Gegründet als Spin-off der TECO Maritime Group, die seit 1994 Technologien und Dienstleistungen für die weltweite Schifffahrtsindustrie bereitstellt, knüpft TECO 2030 an die langjährige Expertise und Erfahrung in diesem Bereich an. Das Unternehmen hat sich zum Ziel gesetzt, wegweisende Lösungen zu entwickeln, um einen nachhaltigen und umweltfreundlichen Wandel in der Schifffahrtsbranche und darüber hinaus zu fördern.

TECO 2030 ist an der Euronext Growth der Osloer Börse unter dem Kürzel TECO gelistet und in New York an der OTCQX unter dem Kürzel TECFF vertreten. Die Börsennotierung unterstreicht nicht nur die Finanzstärke des Unternehmens, sondern spiegelt auch das Vertrauen der Investoren in die innovativen Technologien und Lösungen von TECO 2030 wider.

Durch die konsequente Ausrichtung auf emissionsfreie Technologien trägt TECO 2030 aktiv zur Dekarbonisierung der Schifffahrtsindustrie bei und unterstützt darüber hinaus Branchen, die auf der Suche nach nachhaltigen und umweltfreundlichen Energielösungen sind. Die fortlaufende Entwicklung von branchenführenden Wasserstoff-Brennstoffzellensystemen positioniert TECO 2030 als wichtigen Akteur im Clean-Tech-Sektor und als treibende Kraft für eine grünere Zukunft.

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